Nun wollen wir nicht behaupten, daß es bei den Möpsen nie Hunde mit Erbkrankheiten und Mißbil­dungen geben würde; auch beim Mops spielt leider in letzter Zeit die Mode eine oft verhängnisvolle Rolle.

So schreibt der Standard klar und deutlich vor, daß die Schnauze „kurz, stumpf und viereckig“ sein soll. Wie so oft als Folge einer falschen Interpretation des Standards trachten nun Züchter immer wieder nach Übertreibungen verschie­dener Rassenmerkmale, wobei sie lei­der noch von manchem Richter unter­stützt werden. Da wird das „kurz und stumpf übersetzt in „flach und nasen­los“, und das, obwohl der Standard nachdrücklich sagt, daß der Nasenrücken gerade sein soll, also weder abfal­lend noch nach oben gebogen, und der Fang darf nicht aufgeworfen sein. Trotz dieser klaren Formulierung liest man leider zu oft in Richterberichten „sehr schön nasenlos und schöner Turn-up“. Wenn man solche Abänderungen des Standards nachdrücklich als Rich­ter verlangt, so läßt sich mancher Züch­ter durch falschen Ehrgeiz dazu verleiten, Möpse zu züchten, die immer kürzere Nasen haben oder so stark vor­beißen, daß sie ein „Affengesicht“ be­kommen, denn nur mit solchen Hunden lassen sich bei vielen Richtern erste Preise gewinnen. Das ist der Anfang der gesundheitlichen Schäden. So be­kommt man Möpse mit Atemschwierigkeiten und Augenverletzungen, weil durch die übertrieben kurze Schnauze der Augapfel aus dem Kopfprofil her­vortritt. Auch die Sucht nach immer kleineren Hunden gefährdet die Ge­sundheit der Rasse.

Leider sind es oft die sogenannten „Allrounder“, die zu viele Rassen richten, um die Probleme der einzelnen Rassen wirklich zu kennen, die diese Übertrei­bungen beim Mops verlangen. Die we­nigen echten Mopskenner stehen dann dumm da und werden als Richter kaum verlangt, weil sie zuwenig Rassen rich­ten dürfen und daher für die Ausstel­lungsleitungen zu teuer sind. Der Mopsstandard ist seit seinem ersten Entwurf in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts (der eng­lische Pug-Dog-Club wurde 1883 gegründet) in seinen Hauptzügen unver­ändert geblieben; er ist sehr kurz, deutlich und vernünftig und für Ken­ner der Rasse gut verständlich. Unter „Kennern“ verstehen wir Leute, die sich gründlich mit der Rasse befaßt haben und wissen, worauf es bei der Beurteilung eines Mopses wirklich an­kommt. Es sei aber nicht verschwie­gen, daß es auch unter diesen Leute gibt, die durch Übertreibungen einzel­ner Merkmale, durch eine „Übertypisierung“ ihrer Hunde, sich aus der Masse der ändern Aussteller abheben wollen, um dadurch zu höheren Ehren. zu gelangen. Man darf aber nie die Gesundheit seiner Hunde opfern, nur um damit seinen persönlichen Ehrgeiz zu befriedigen.

Der Mops soll trotz seines skurrilen Aussehens in erster Linie als gesunder Hund leben können, als ein Hund, der seine Leute auf ausgedehnten Spaziergängen über Stock und Stein zu beglei­ten vermag, ein Hund, der sich aus­zeichnet durch Langlebigkeit und Al­tersfrische, so wie es heute glücklicher­weise noch die meisten Möpse sind. Die etwas lauten Atemgeräusche vieler Möpse und ihr Schnarchen im Halbschlaf weisen nicht unbedingt auf Atemnot hin, auch wenn es für Laienohren grässlich tönen mag. Hoffen wir, dass der Mops zu allen Zeiten in den Händen echter Liebhaber bleiben darf, die sich für die Gesunderhaltung und Erhaltung des typischen Aussehens einsetzen und das Wohl der Hunde vor die Erfolge im Ausstellungring stellen.

Hierzu hat sich bereits ein Kynologische Instutionon eingesetz um die Problemeti vor allem die erbkrankheiten langfristig zu minimieren. Der ACI ist derzeit der einzigste Verband der Maßstäbe in der Rassehundezucht setzt. Gesundheit und Vitalität, Langlebigkeit und Charaktereigenschaften, sowie alle Tierschutzanforderungen sind das oberste Gebot des Verbandes.

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