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Möpse sind ausgeglichen, fröhlich und lebhaft, haben Charme, Würde und Intelligenz. Möpse sind Kinderfreunde. Kinder und Möpse haben eine sehr ähnliche Mentalität und amüsieren sich über die gleichen Spiele und Späße.

Loriot findet: „Möpse sind mit Hunden nicht zu vergleichen, sie vereinigen die Vorzüge von Kindern, Katzen, Fröschen und Mäusen.“  Sie sind eingeladen, sich ihre eigene Meinung über unser „Wundertier“  Mops zu bilden.  Einen Prestige-Pluspunkt hat der Mops anderen kleinen Rassen voraus: Er ist ein letzter Prototyp der alten asiatischen Palasthunde, quasi der Quastenflosser unter den Schoßhunden. Ein „Wunder der Natur“, schrieb Emanuel Eckart im „Stern“. „Niemand kann sich vorstellen, wie . . . es möglich war, einen Löwen mit einem Ochsenfrosch zu kreuzen, ohne dabei die Rassemerkmale eines Marzipanschweins aus den Augen zu verlieren.“ Die Chinesen haben es geschafft: Kleine Hunde mit flachen Schnauzen zum Spielen und Kuscheln hatten schon eine lange Tradition, als im 16. Jahrhundert holländische Ostasien-Kaufleute kamen und die ersten Möpse nach Europa ausführten.

Der Name „Mops“ stammt aus dem Niederländischen. Mopen (= „mürrisch das Gesicht verziehen“) ist verwandt mit unserem „muffeln“.

Dabei sind Möpse nie mürrisch, sie gehen höchstens indigniert aus dem Zimmer. Man kann sie auf dem Arm überallhin mitnehmen, weshalb sie zum Modehund der Reichen wurden, die ständig irgendwo Besuche machten. Zur illustren Riege der Mopsbesitzer gehörten Madame Dubarry, Napoleon und Josephine, Queen Victoria, Gracia von Monaco und Jackie Kennedy.Der Mops ist kein Extremsportler, aber mit Zeitlupen-Tai-Chi muß man ihm auch nicht kommen. Gerade weil er so gar keine Jagd- und Schutzhund-Ambitionen hat, strahlt er eine liebenswürdig-zweckferne Exzentrik aus.

Vielleicht fanden deshalb so viele Künstler Gefallen an ihm, Heinrich Heine ebenso wie der britische Rokoko-Maler William Hogarth (der sich 1745 mit seinem Mopsmalte), Rainer Maria Rilke, Ernst Jandl, Andy Warhol, Loriot, der Modedesigner Valentino und die legendäre Dresdner Tänzerin Gret Palucca.  Ihr Mops „Alfons von Thales“ lebte nach ihrem Tod 1993 bei der Ballett-Lehrerin Brita Adam in Hamburg. Alfons‘ Lieblings-Fernsehsendung war „Ein Heim für Tiere“. Denn anders als Laufhunde, die lieber Dauermärsche machen, haben sich Möpse dem Fernsehzeitalter angepaßt: Sie gucken mit. Weil ihre Augen nicht seitlich, sondern vorn am Schädel stehen, können sie dreidimensional (fern)sehen. Manche bevorzugen Tierfilme, vor allem solche mit Kühen, Wölfen und Katzen, während ihn Krokodile oder Kegelrobben eher kaltlassen.

Manche Hunderassen sind für ihre Hüte-Eigenschaften berühmt, andere für ihre Spürnasen oder irrsinniges Lauftempo. Nicht der Mops: Er schnauft leise, guckt neugierig und ist zu jedem Unsinn bereit. Wie in dem Filmschlager, den Heinz Rühmann 1955 trällerte: „Und sie machen richtig flott / denn sie tanzen Swing und Hot / und sind fröhlich wie der Mops im Paletot.“ Der Reim ist nicht ganz stubenrein, aber O-Ton. Ein typischer Mops: An ihm haftet keine bleischwere Verantwortung für Haus und Hof, er muß keine Verschütteten aus Lawinen zerren oder wilde Füchse stellen. Er reicht ihm, mopsfidel zu sein.

Mehr erwartet die Familie auch nicht. Wer Mops-Seiten im Internet studiert, findet Texte wie: „Der Mops ist lebenslustig, humorvoll und trotzdem nicht oberflächlich. Phasen der meditativen Nachdenklichkeit wechseln mit ungestümem Übermut bis ins reife Alter.“ Oder: „Möpse können, wie Menschen, im Alter figürlich etwas nachlassen, jedoch an Ausdruck gewinnen.“ Das ist Liebhaberpoesie, aber letzteres stimmt. Dabei ist er nicht plump, sondern einfach kompakt. Ein großer Charmeur im Körper eines Pummelchens. Natürlich gibt es Leute, die keine Möpse mögen und sich nie solcheWichtel mit Glubschaugen anschaffen würden.

Wilhelm Busch verachtete den Mops als Hätscheltier alter Jungfern, und Alfred Brehm schrieb 1864: „Die Welt wird nichts verlieren, wenn dieses abscheuliche Tier . . . den Weg allen Fleisches geht.“ Gewöhnungsbedürftig sind die Mopsgeräusche: ein Grunzen, Rasseln, Schnarchen, wie es keine andere Rasse zustande bringt. Mopsbesitzer sind immer glühende Bekenner.

Loriot sagte, ein Leben ohne Mops sei möglich, aber sinnlos. Wenn Menschen uns Züchter besuchen, sehen sie in „zwei kleine, erwartungsvolle Kulleraugen“ und fallen sofort „in eine Verzückungstrance“. Einig sind sich aber auch Mopsbesitzer nicht. Manche sagen, er haart, andere: Er haart nicht. Einige behaupten, er sei leicht erziehbar, andere schwören, er sei völlig erziehungsresistent.

Die gellenden Schreie von Züchtern, die ihre Rasselbande vergeblich zur Ordnung rufen, höre man bei günstigen Witterungsbedingungen bis Jütland, schrieb vor Jahren ein Kollege. Ein junger Mops kapiert – wie jeder normale Hund – schnell, was seine Besitzer wollen, wenn sie „Sitz!“ oder „Platz!“ mit ihm üben. Aber während Boxer und Schäferhunde irgendwann entnervt nachgeben und sich setzen oder hinlegen, beschließt der Mops, über die Erziehungsanfälle seiner Menschen großzügig hinwegzugehen: Er blickt sie aus seinen braunen Kulleraugen einfach nieder.

Und bringt Menschen nach und nach dazu, genau das von ihm zu erwarten, was er ohnehin gerade tun wollte.
Unser Fazit: Die Menschen, die mit einem Mops leben, geben sich allergrößte Mühe, sein Leben in ein Gedicht zu verwandeln.

Komm doch mal zu uns und unseren Hunden nach Odenwald (Hessen) in schönen Rothenberg

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